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15.04.2021 Blumen und Insekten retten mit Blumenzwiebelrecycling

Im Frühjahr sind viele Grabstätten mit bunten Pflanzschalen geschmückt und auch Zuhause findet sich oft Dekoration mit Schneeglöckchen, Krokussen, Narzissen und Tulpen in vielen Farben und Formen. Je nach Art sind diese frühblühenden Blumen für zahlreiche heimische Insekten eine willkommene und vor allem wichtige erste Nahrungsquelle. Besonders die früh schlüpfenden Wildbienen und Hummeln benötigen deren Nektar und Blütenstaub, um ihren Nachwuchs zu pflegen, denn noch ist das Blütenangebot sehr gering.

Leider landen diese Pflanzen nachdem sie verblüht sind aber oft in den Abfallbehältern oder Mülltonnen. Doch warum daraus Kompost machen, wenn die Pflanze eigentlich noch lebt und man die Zwiebeln im Herbst wieder einpflanzen kann?

Ab sofort stehen daher an den Eingängen des Friedhofs in Niederbrechen und an den Kindergärten spezielle Sammelbehälter und bitten die Friedhofsbesucher, die Kinder und Familien, die verblühten Frühlingsboten dorthin, anstatt in den Kompost oder in die Mülltonne zu geben. Regelmäßig werden die Körbe dann bis Mai von den Initiatoren Melanie Rühl und Marc Schütz geleert. Mit dem Bauhof der Gemeinde Brechen werden dann im Herbst öffentliche Ruhebereiche abgesprochen, an denen diese Zwiebeln wieder eingepflanzt werden, um im folgenden Frühjahr erneut erblühen zu können.

Textquelle: Gemeinde Brechen

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